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Entwicklungsbegleiterinnen

Eine niedrigschwellige Maßnahme im Bereich der Frühen Förderung und der zielgruppenorientierten Elternbildung

Bei den Entwicklungsbegleiterinnen handelt es sich um Mütter mit Migrationshintergrund, die sowohl gut Deutsch sprechen als auch ihre Muttersprache fließend beherrschen. Sie besuchen ausgewählte junge Familien, ebenfalls mit Migrationshintergrund, und leiten die Eltern zu fördernder Beschäftigung mit ihren Kleinkindern an. Dazu bringen sie altersgerechtes, anregendes Spielmaterial und Bilderbücher (mehrsprachig) mit. Sie bieten Anleitung zu entwicklungsförderlichen Verhaltensweisen. Nicht Schulung, Belehrung oder Direktive sollen Inhalte der Treffen sein, sondern die gemeinsame Aufmerksamkeit für das Kind in entspannter Atmosphäre. Die Begleitung der Familien findet über einen vorher festgelegten Zeitraum, eim Mal wöchentlich eine Stunde statt. Die Hausbesucherinnen werden eng von einer Sozialpädagogin (Koordinatorin) begleitet. Es finden wöchentliche Supervisions-/Coachingtreffen statt.

Ziel der Hausbesuche: Die Eltern werden in Form von 'learning-by-doing' bei der kognitiven und motorischen Entwicklungsförderung ihrer Kinder (0-3 Jahre) unterstützt und die Qualität der Eltern-Kind-Interaktion wird erhöht. Des Weiteren werden die Familien mit der regionalen Bildungs- und Unterstützungslandschaft vertraut gemacht. Sie werden ermutigt, die vorhandenen Angebote zu nutzen und es werden, bei Bedarf, konkrete Kontakte hergestellt.
Folgende Rahmenbedingungen sorgen für eine besonders große Niedrigschwelligkeit der Maßnahme:

  • Geh-Struktur
  • Hausbesucherinnen sind Mütter (Laien),
  • die die gleiche Muttersprache sprechen wie die aufgesuchte Familie.

Nach einer Phase der Vertrauensbildung werden die besuchten Familien ermutigt an regelmäßigen gemeinsamen Gruppentreffen teilzunehmen. Ziel dieser Gruppentreffen ist die Anbindung an eine Unterstützungsstruktur, die Vernetzung der Familien, die einander Kennenlernen und sich im Weiteren gegenseitig helfen. Die thematischen Inhalte der, zunächst begleiteten, Treffen befassen sich mit der Entwicklung und Erziehung der Kinder.