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Integration

Bildung ist für die Integration in unsere Gesellschaft von besonderer Bedeutung.
Im Rheingau-Taunus-Kreis leben rund 16.000 nicht-deutsche Menschen. Hinzu kommen schätzungsweise weitere 40.000 deutsche Staatsangehörige mit Migrationshintergrund.

Das deutsche System in Bildung, Erziehung und Hilfe ist für viele dieser Menschen oft nicht bekannt oder verständlich und vor allem kaum transparent. Viele von ihnen finden zudem schwer einen Zugang zu Beratungsdiensten, öffentlichen Einrichtungen oder kulturellen Angeboten - sei es aus Unkenntnis, sei es aus Gründen zu hoher Zugangsschwellen. Die Grundlage für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, die Zugehörigkeit zur so genannten Mehrheitsgesellschaft ist bei vielen ausländischen Menschen oder Menschen mit Migrationshintergrund kaum gegeben. Hinzu kommt, dass Kinder mit Zuwanderungs-geschichte einen schwierigen Stand im deutschen Bildungssystem haben, das ihre Startnachteile eher verschärft statt sie zu überwinden. Bildungs- und Integrationschancen hängen jedoch nicht nur vom Bildungssystem und der individuellen Förderung ab, sondern werden vor allem auch durch das Wissen und die Unterstützung der Eltern geprägt.

Lernen vor Ort knüpft an diesen Problemlagen an und fördert daher die Umsetzung der Modelle Integrationslotsinnen und Integrationslotsen und Entwicklungsbegleiterinnen zur Integration und Unterstützung zugewanderter Familien in ausgewählten Kommunen des Rheingau-Taunus-Kreises. Sowohl die Ausarbeitung der Konzepte, die Begleitung der Umsetzung als auch die Implementierung in die Strukturen der Modellkommunen ist Aufgabe von Lernen vor Ort.

Um weiter für das Thema zu sensibilisieren und den Strukturaufbau in der Region zu befördern, fand in der 1. Förderphase das BildungsForum "Kulturelle Vielfalt - Vor(ur)teile im Miteinander" am 31. Januar 2012 als erste Großveranstaltung zum Thema "Integration" im Rheingau-Taunus-Kreis statt. Als Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden alle relevanten Akteure aus den Kommunen, Verwaltungen, Bildungseinrichtungen etc. eingeladen. Einen Bericht zur Veranstaltung und informatives Material finden Sie hier.